Es ist das best-behütetste Geheimnis für erfolgreiches Twittern: Der Twitter Punkt. Wer ihn kennt, gibt sich als Twitter-Profi zu erkennen.
Die Konversation auf Twitter
Deine neuen Tweets sehen normalerweise deine Follower in Echtzeit. Sie gehen sofort und ungefiltert den Newsfeed. Das ist es, was die Plattform so ideal als Nachrichtendienst für aktuelle Ereignisse macht. Bei aktuellen Ereignissen kann Twitter als dein persönlicher News-Ticker fungieren.
Anders geht es zu, wenn du mit “Reply” auf einen Tweet antwortest. Dann startest du eine Konversation. Für Twitter bedeutet das, dass dein Reply nicht für die Allgemeinheit, sondern nur für den Absender des Original-Tweets bestimmt ist. Das macht Sinn, denn ansonsten würdest du von unzähligen irrelevanten Tweets überrannt und Twitter würde seine Relevanz verlieren.
Ein Beispiel: Ich antworte (@Reply in Twitter-Sprache) auf einen Tweet von @superblogger
@superblogger Bist du bei Republica #rp17 in #Berlin dieses Jahr?
In diesem Fall erreicht der Tweet nur @superblogger und alle, die gleichzeitig @superblogger UND mir folgen. Alle anderen können den Tweet nur dann sehen, wenn sie direkt auf meine Profilseite gehen. In ihrem Newsfeed taucht die Konversation nicht auf.
Hierbei geht Twitter davon aus, dass dieser Tweet für diejenigen von Interesse ist, die beiden Accounts folgen. Das ist clever, denn damit stört man andere Nutzer nicht mit seinen persönlichen Konversationen.
Auf den Twitter Punkt gebracht
Viele Twitter-Nutzer wissen nicht, wie sehr die Reichweite eingeschränkt wird, wenn ein Tweet mit einem @Nutzername beginnt.
Ein typisches Problem ist es, wenn gerade diese Tweets für die Verbreitung von Neuigkeiten erstellt werden. Beispiel:
@superblogger ist jetzt live, unbedingt ansehen!
Damit ist das Ziel verfehlt, die Neuigkeit mit der ganzen Twitter-Gemeinde zu teilen. Und so kommen wir zu unserem Punkt: Den Punkt nämlich, den der professionelle Tweeter vor den Nutzernamen setzt. Somit gilt der Tweet nicht mehr als Konversation, sondern wird allen Follower angezeigt.
Ein kleiner, aber feiner Trick, der einen großen Unterschied macht.
Wer den Twitter Punkt setzt, der erhöht die Reichweite. Und kennt den Unterschied zwischen einer Konversation und einem Tweet, den alle Follower sehen.